San Francisco Reisetipps & Sehenswürdigkeiten

Im ersten meiner San Francisco Reisetipps geht es zu den wahrscheinlich meist fotografierten Gebäuden San Franciscos.  Die farbenfroh angestrichenen viktorianischen Holzhäuser in 710-720 Steiner Street sind auf vielen Ansichtskarten zu finden. Am besten erklimmst Du den kleinen Park des Alamo Square, was etwas Schweiß kostet, denn es geht steil nach oben, wie so oft in San Francisco. Doch oben angekommen, kannst Du Dich im Park erholen und den Ausblick auf die Stadt und die von ihren Einwohnern liebevoll "Painted Ladies" genannten Häuser genießen. 

Ehrlich gesagt hat mir am besten an Alcatraz die, leider nur ganz kurze, fünfminütige Bootsfahrt hinüber zur Insel gefallen. Während der Überfahrt hast Du einen tollen Ausblick auf die Golden Gate Bridge. 

Ich fand' die 1963 geschlossene Festungsanlage insgesamt etwas bedrückend. Du kannst dort in den alten Gebäuden herumlaufen, und die verrosteten Zellen der Insassen besichtigen- und erfährst alles über den berühmtesten Häftling Al Capone, der hier 29 Jahre verbrachte.

Bootstouren hinüber nach Alcatraz kannst Du am Ticketschalter beim Pier 33 an der Fisherman's Wharf buchen. Als ich dort war, waren sie allerdings für die nächsten drei Tage ausgebucht, zum Glück hatte ich ᐅᐅᐅ hier vorab reserviert.

Neben Alcatraz und der Golden Gate Bridge sind die Cable Cars das Wahrzeichen von San Francisco. Es macht unheimlichen Spaß, in einem der alten Wagons ganz gemächlich durch die Stadt zu cruisen, am besten natürlich außen an einer Stange hängend - wo Dir der Wind um die Nase weht.

Der Spaß ist nicht billig, eine Einzelfahrt kostet 7 Dollar, mit einem Tagesticket für 22 Dollar kannst Du unbegrenzt einen Tag lang auf- und wieder abspringen. Interessant ist übrigens auch der Besuch einer der Endstationen der Strecke (z.B. am nördlichen Ende der Hyde St.), wo die Wagen wie vor Hundert Jahren von Hand gewendet werden, bevor die Fahrt aufs Neue los geht.

Direkt an einer der Cable Car Strecken liegt auf der Steuert St. das Cable Car Museum, wo Du viel Interessantes über die Geschichte und die Technik der berühmten Straßenbahn erfährst, z.B. wie das Seilzugsystem funktioniert, mit welchem die Wagons durch die Stadt gezogen werden.

Es gibt neben anderen alten Artefakten auch einen Wagon aus dem Jahr 1911 zu bestaunen. San Francisco Reisetipps: Der Eintritt zum Museum ist kostenfrei. 

Das größte Chinatown außerhalb Asiens befindet sich in San Francisco! Voll, chaotisch, hektisch, etwas schmutzig, geschäftig und ziemlich authentisch chinesisch. Hier gibt es immer etwas zu sehen: zum Beispiel alte Männer beim Tee trinken oder alte Frauen beim Meditieren. Zwischen den Hochhäusern zwängen sich bunt verzierte Pagoden und in den Straßen hängen rote Lampions und knallbunte Neonreklamen in chinesischen Schriftzeichen.

Wenn Du chinesisches Essen magst (und wer mag das nicht?), findest Du hier sehr gute Restaurants, typische Teehäuser und  traditionelle Dim Sum Lokale. San Francisco Reisetipps: Mir hat es im "House of Nanking" (919 Kearny St.) sehr gut geschmeckt.

Im alten historischen Fährgebäude, neben dem Pier 2, gibt es einen sehr schönen Markt. Ideal für eine Mittagspause. Hier findest Du unzählige Lebensmittel- und Essensstände. Es macht Spaß, durch die Hallen zu bummeln und die Köstlichkeiten aus allen Ecken der Welt zu probieren.

Wenn Du wie ich an einem Samstag dort bist, ist besonders viel los. Es gibt dann auch Marktstände draußen neben dem Ferry Building mit frischem Bioobst und -gemüse. Gönn' Dir dort einen Mango Lassi und genieß' ihn zusammen mit den Einheimischen in der Sonne auf der Piermauer oder an einem der Klapptische. 

Fisherman's Wharf ist das touristische Epizentrum San Franciscos. Im alten Hafen der Stadt findest Du neben den Piers, den Fischerbooten und den Segelschiffen typische Touristenrestaurants, Boutiquen und Souvenirshops.

Hier ist immer etwas los. Spaziere entlang der Uferpromenade, wo Artisten und Straßenmusiker ihre Künste vorführen. Ein perfekter Ort für eine Zwischenmahlzeit sind die Seafood Stände (Slogan einer der Stände: "If it swims, we have it..").

Neben der Freiheitsstatue in New York vielleicht das Symbol der USA. Und das mit Recht. Ich war schon ein paar Mal in San Francisco und bin immer wieder aufs Neue fasziniert von der Eleganz, mit welcher sich die rostrote Brücke über die Golden Gate Bucht nach Sausalito schwingt.

Die beste Art die Brücke zu erleben ist, Du leihst Dir ein Fahrrad und radelst entlang der nördlichen Strände zur Brücke (hier ist es immer extrem windig, ich habe mir - mit der Ausrede meiner kürzlichen Meniskus OP - ein Elektro Bike gegönnt). Von hier hast Du an vielen Stellen entlang des Fahrradweges tolle Ausblicke auf die Golden Gate Bridge. Du kannst bis unter die Brücke fahren, und die Stahlkonstruktion von unten bewundern.

Wenn Du genug Zeit und Kondition hast, kannst Du auch im Rahmen eines Tagesausflugs mit dem Rad über die Brücke fahren (es geht ziemlich steil nach oben) und bis hinüber nach Sausalito radeln. Du kannst dann dort etwas essen und bummeln und später mit der Fähre wieder zurück nach San Francisco fahren. 

Der über 4 qkm große Golden Gate Park bietet sich an für einen entspannten Nachmittag abseits der Hektik der Stadt. Hier findest Du kunstvoll angelegte Gärten, exotische Pflanzen in Gewächshäusern, verschiedene Museen und viele andere Freizeiteinrichtungen. Besonders gefallen hat mir der Rosengarten.

Im Japanischen Teehaus beim Zen Garten kannst Du eine entspannende Tee Pause einlegen. Am Eingang des Parks gibt es stundenweise Fahrräder zu mieten auf denen Du dann die Wege des Parks entlang radeln kannst. 

Da mir die kurze Fahrt hinüber nach Alcatraz nicht gereicht hat, habe ich mir noch eine richtige, einstündige Hafenrundfahrt gegönnt. Hier hast Du nochmal die Gelegenheit, die Blicke auf die Silhouette der Stadt, auf die Bucht und natürlich auf die Golden Gate Bridge zu genießen. Entlang der Piers gibt es diverse Anbieter, u.a. auch mit Segelbooten und Katamaranen. Es gibt Lunch-,  Dinner- und Sunset Cruises. Je nach Länge und Angebot kosten die Touren zwischen 40 und 150 Dollar.

San Francisco Reisetipps: Du kannst Deine Hafenrundfahrt ᐅᐅᐅ hier auch bereits bequem vorab aussuchen und reservieren. Besonders empfehlenswert finde ich die ᐅᐅᐅ Katamaran Tour am Abend, während die Sonne hinter der Golden Gate Bridge versinkt und die Silhouette der Stadt in ein goldenes Licht getaucht wird. 

Im Stadtteil Haight Ashbury scheint die Zeit in den Sechzigern stehen geblieben zu sein. Hier weht noch der Wind von "Flower Power" und vom "Summer of Love". Das letzte Habitat der Hippie Kultur, in der einst Janis Joplin, Jefferson Airplane und "The Grateful Dead" (die Älteren werden sich erinnern) ihren Lebensmittelpunkt hatten.

Heute findest Du hier beim Bummel durch die Straßen des Viertels urige Cafés, flippige Secondhand Shops, Schallplattengeschäfte, Esoterikläden und natürlich Shops, in welchen Du (das ja mittlerweile in Kalifornien legalisierte) Marihuana kaufen kannst. So gestärkt, kommst Du dann schnell in die für Haight Ashbury richtige Stimmung...

Eine  solche Straße gibt es wohl nur einmal auf der Welt. Die Lombard Street ist so steil, dass sie sich in sieben Haarnadelkurven den steilen Hang hinabwindet und es für Fußgänger statt eines Gehwegs eine Treppe gibt - der Ausdruck "steil gehen" erlebt hier seine wahre Bedeutung.

Die kleine Straße ist eine Attraktion für  Touristen, und deren Mietwagen kurven in einem nicht endenden Autokorso den Berg hinunter. Die japanischen Bustouristen nehmen dagegen die Treppe und werden am unteren Ende wieder eingesammelt. Mir tun die Anwohner leid, die das tägliche, von Polizisten dirigierte, Verkehrschaos erleiden müssen.  Doch ich muss gestehen - auch ich habe mich mit meinem Fahrrad der Karawane angeschlossen...

Neben Haight Ashbury ist der angrenzende Stadteil Mission District ein weiteres, für seine alternative Szene bekanntes Viertel. Berühmt ist der Mission District aber besonders für seine "Murals", die kunstvollen Graffiti, die die Häuserfassaden schmücken.

Wandere einfach durch die Straßen des Viertels, zum Beispiel durch die Clarion Alley oder die Balmly St. - auf der Suche nach Deinen Lieblings-Murals. Wenn Du auf Instagram unterwegs bist, werden Dir einige der Murals vielleicht bekannt vorkommen, denn sie sind dort beliebte Hintergründe für Selfies...

North Beach ist das italienische Viertel von San Francisco. Rund um den wunderschönen, mit alten schattenspendenden Bäume gesäumten, Washington Square, kannst Du eintauchen in das "Little Italy" Kaliforniens. Natürlich ist hier auch der beste Ort für ein leckeres Dinner mit einem guten italienischen Wein, wenn Du authentische Pizza und Pasta magst.

San Francisco Reisetipps: Ich habe es mir im "Piazza Pellegrini" - dort gibt es auch einen kleinen, gemütlichen Biergartenbereich - mit einem Glas Wein und einer Lasagne gemütlich gemacht. Buon appetito!

Nur wenige San Francisco Sehenswürdigkeiten kannst Du bereits von weiten riechen - der Pier 39 gehört dazu! Auf den Holzbohlen im Hafen vor dem Pier, direkt an der Fisherman's Wharf gelegen, haben es sich - aus welchen Gründen auch immer - hunderte Seelöwen gemütlich gemacht. Sie sind leicht zu finden, Du kannst sie weder überhören noch "überriechen".

Wenn Du bis ans Ende des Piers läufst, hast Du eine perfekte Aussicht auf das bunte Treiben der "See Lions" die entweder träge in der Sonne dösen oder miteinander balgen. San Francisco Reisetipps: Vom Ende des Piers aus hast Du übrigens auch einen sehr schönen Blick auf die Golden Gate Bridge und auf Alcatraz. 

Der gesamte Stadtteil "The Castro" trägt die Regenbogenflagge stolz vor sich her. Es ist das inoffizielle "Gay and Lesbian Quarter" oder wie es in den USA politisch korrekt heißt "LGBTQ-Viertel".

Und die Einwohner scheuen keine Mühe, dies allen Besuchern deutlich zu machen. Neben den allgegenwärtigen Regenbogenflaggen gibt es an allen Ecken Shops mit so kreativen Namen wie "Hot Cookie Shop", "Rock Hard" oder "Sausage Factory Italian Pizza".

Da überrascht es gar nicht mehr, dass hier die Zebrastreifen nicht in langweiligem schwarz-weiß, sondern auch in leuchtenden Regenbogenfarben erstrahlen.  

Es ist zwar seit kurzem nicht mehr das höchste Gebäude San Franciscos - dies ist jetzt der neu erbaute Salesforce Tower - dennoch bleibt die Transamerica Pyramide mit ihren 260 Metern und 48 Stockwerken ein stolzer Anblick, der von fast überall in der Stadt aus gesehen werden kann.

Und sie wird aufgrund ihrer außergewöhnlichen Architektur wohl auch weiterhin eines der Wahrzeichen der Stadt bleiben. San Francisco Reisetipps: Bis auf den Lobbybereich ist das Gebäude für Touristen nicht zugängig, so dass Du leider nicht mit dem Aufzug in die oberen Stockwerke fahren kannst.  

Der Union Square ist einer der zentralen Plätze in der Innenstadt von San Francisco. Hier trifft man sich zum Shopping und Ausgehen. Der Platz ist umgeben von schicken Kaufhäusern sowie teuren Boutiquen und Shops. Hier findest Du die Marken Tiffany & Co., Victoria's Secret, Saks usw. Lust of eine Shopping Tour? Dann bist Du hier am richtigen Ort. 

Hier endet meine kleine Tour der 18 San Francisco Reisetipps durch San Francisco. Ich hoffe, es waren ein paar Anregungen für Deine eigene San Francisco Reiseplanung dabei und wünsche Dir viel Spaß in "Frisco" der "City by the Bay". Eine Übersicht der schönsten Rundreisen durch den Westen der USA, findest Du übrigens in meinem  lll➤ USA Westen Rundreiseplaner. 

Du hast Fragen zu meinen San Francisco Reisetipps? Oder Du warst auch schon mal dort? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich über Deine Ergänzungen aber auch über Fragen und andere Anmerkungen.