Der Highway 1  [One] in Kalifornien: Sehenswürdigkeiten & Reisetipps

   Half Moon Bay   

Der erste Stopp unseres Roadtrips auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles ist Half Moon Bay. Der Ort selbst hat keine großen Attraktionen zu bieten, aber er punktet mit seinem grandiosen Strand und den Wellen des Pazifiks. In Half Moon Bay werden regelmäßig Surfwettbewerbe abgehalten, und der kleine verschlafene Ort erwacht zum Leben, wenn die großen Mavericks an den Strand rollen.

Unternimm einen entspannten Spaziergang am Strand und schaue den Surfern zu, die mutig gegen die Wellen kämpfen. Bei gutem Wetter ist eine Radtour entlang des Strands zum Pillar Point Harbour ein schöner Ausflug. Baden solltest Du aber nur an bewachten, ausgewiesenen Stellen. Im kleinen Ort Half Moon Bay selbst, konzentriert sich alles um die historische "Main Road". Beim Bummel durch die Straßen findest Du einige nette Shops, Cafés, Delis und Restaurants.

 Pigeon P. Lighthouse 

Es lohnt ein kurzer Fotostopp am Pigeon Point Lighthouse, denn der alte Leuchtturm ragt einfach zu fotogen aus der wilden Küstenlandschaft einer kleinen Landzunge heraus (bei gutem Wetter wahrscheinlich noch imposanter, ich hatte leider etwas Pech mit dem durchwachsenen Wetter hier). Erbaut wurde der Leuchtturm 1871 - er gilt damit für die amerikanische Westküste bereits als historisch. 

  West Cliff Drive  

Der fünf Kilometer lange West Cliff Drive in Santa Cruz ist perfekt für eine Wanderung entlang dieses atemberaubenden Küstenabschnitts. In Richtung Süden laufend, kommst Du vorbei an einigen tollen Stränden und bekannten Surfspots. Überall siehst Du Surfer, die mit ihren bunten Surfboards auf dem Weg zum Strand oder bereits in den hohen Wellen des Pazifiks sind. Hinter jeder Kurve eröffnet sich ein neuer grandioser Ausblick auf den Ozean. Am südlichen Ende des Weges befindet sich, in einem alten Leuchtturm, ein Surfmuseum über die Geschichte des Wellenreitens.

Der Ort Santa Cruz selbst ist übrigens berühmt für den ältesten Vergnügungspark Kaliforniens, mit dem "Giant Dipper", einer der ältesten Achterbahnen des Landes (die allerdings nur am Wochenende in Betrieb ist).

   Monterey   

Montery ist einer der größten Orte entlang des Highway 1 und eines der Highlights der Tour. Früher lebte die Stadt von ihren vielen Konservenfabriken und der Fischverarbeitung. Heute ist Monterey einer der wichtigsten Touristenorte der kalifornischen Westküste. Viele einheimische Touristen kommen hierher, um das Monterey Aquarium zu besuchen, eines der größten und schönsten der USA.

Das touristische Zentrum von Monterey findest Du entlang der "Cannery Row". In den alten Konservenfabriken dort, haben sich heute Souvenirshops und extrem gute Sea Food Restaurants angesiedelt (auch das Aquarium ist gleich am Ende der Cannery Row). Schön ist auch ein Spaziergang entlang der Waterfront, mit ihrem wilden Strand, wo Du Seeotter, Seerobben, viele Seevögel und mit etwas Glück vielleicht sogar einen Wal sehen kannst.

Vor der Küste von Monterey gibt es das ganze Jahr über verschiedene Walarten zu sehen, Grauwale z.B. von Dezember bis April oder Orcas von April bis Mai.  Etwas außerhalb der Stadt steht das Point Pinos Lighthouse, der älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Westküste.

Highway 1 Reiseführer  

Diese beiden Reiseführer mit vielen weiteren Tipps und Vorschlägen zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten haben mir besonders gut gefallen: Meine Kalifornien Reiseführer Empfehlungen für Deine Inspiration und Planung.

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   17-Mile Drive   

Der berühmte 17-Mile Drive führt entlang des atemberaubenden Küstenabschnitts der Pacific Grove Halbinsel, westlich von Monterey. Die Fahrt führt zuerst vorbei an den Strandvillen der Schönen und Reichen, bevor Du die Aussichtspunkte mit Namen wie "China Rock", "Point Joe", "Bird Rock" und "Seal Rock" erreichst. Wie die Namen erahnen lassen, bekommst Du hier wilde Strände und Felsen, Seevögel und maritime Säugetiere zu sehen. Hinter jeder Kurve eröffnen sich Dir neue, malerische Küstenformationen. 

Der unbestrittene Höhepunkt der Tour ist aber der Stopp am wahrscheinlich meist fotografierten Baum der USA: Die "Lone Cypress",  eine alleinstehende Zypresse, hat sich zu einem kleinen Nationalsymbol der Kalifornier entwickelt. Seit über 250 Jahren behauptet sie sich, dem trockenen Boden und dem Wind zum Trotz, auf einem ins Meer ragenden Felsen - und symbolisiert damit die Zähigkeit im Überlebenskampf der Pionierzeit. 

  Carmel by the Sea  

Am südlichen Ende des 17 Mile Drive, und gleich südlich von Monterey, wartet bereits das nächste Juwel entlang des Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles: Carmel by the Sea. Bekannt wurde der kleine Ort vor allem durch die vielen Filmstars, die sich hier am schönen Strand niedergelassen haben, allen voran Clint Eastwood, der in Carmel sogar Bürgermeister war.

Wer bei einem so wohlklingenden Namen wie Carmel-by-the Sea an urige Bed & Breakfast Pensionen, gemütlichen Cafés und kleine Kramläden denkt, wird nicht enttäuscht. Bei einem Bummel entlang der Hauptstraße wirst Du diese alle finden. 

   Point Lobos   

Auf unserer Fahrt auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles erreichen wir den schönsten Abschnitt der Route, mit einigen spektakulären State Parks. Der erste davon ist Point Lobos, der Ort, wo das Land das Meer trifft - wie die Einheimischen sagen.

Und wirklich, Du wanderst durch dichte grüne Wälder und ganz plötzlich öffnet sich die Landschaft und Du stehst auf einer Klippe und blickst auf den Pazifik. Im State Park gibt es diverse Wanderwege. Die aus meiner Sicht schönsten sind der Sea Lion Point Trail und der Cypress Grove Trail, beide leicht zu laufen und nur jeweils circa eine Meile lang. 

 Garra Pata State Park 

Der kleine Park liegt etwas unbeachtet am Straßenrand und ist nicht gut ausgeschildert. Ich wäre fast vorbei gefahren. Der Stopp hat sich aber gelohnt. Der Garrapata State Park hat einen wirklich tollen, zwei Meilen langen Strand, mit Wanderwegen entlang der Küste und einem wunderschönen Blick auf die Monterey Bay.

Ich war im Frühling hier, als die Wildblumen auf den Dünen in allen Farben blühten. Am Soberanes Point tummeln sich Seelöwen, Seehunde und Seeotter in den Küstengewässern und kalifornische Grauwale ziehen während ihrer jährlichen Wanderung in der Nähe vorbei.

 Wieviel Tage für den Highway 1? 

Viele Reisende befahren den Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles im Rahmen einer ganzen Kalifornien- oder Westküstentour - und haben dann wenig Zeit.

Es ist möglich, die Strecke mit nur einer Übernachtung zu planen, dann kannst Du in einige der hier empfohlenen Orte "reinzuschnuppern".

Ich empfehle aber, Dir mindestens 3 Tage, mit zwei Übernachtungen, Zeit zu nehmen. Wenn Du alle hier beschriebenen Orte besuchen, und einige intensiver anschauen möchtet, solltest Du Dir fünf bis sieben Tage Zeit nehmen. 

Wenn Du nur eine Übernachtung zwischen San Francisco und Los Angeles einplanst, bieten sich zum Beispiel Morro Bay oder Cambria - beide ungefähr auf halber Strecke gelegen - als Übernachtungsort an. Wenn Du zwei Übernachtungen planst, wären Monterey oder Carmel by the Sea im Norden, sowie Pismo Beach im Süden geeignete Orte, die Strecke in drei Abschnitte zu teilen. 

 Bixby Creek Bridge 

Die Fahrt auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles führt schließlich über den Bixbly Creek und die gleichnamige Bixbly Creek Brücke. Sie ist ein Icon der Region und der gesamten Route und auf vielen Bildern und Postkarten zu sehen.

Schon von weitem kannst Du die 1932 im Art Déco Stil erbaute Stahlbetonbrücke erkennen, wie sie elegant über der Schlucht hängt und die Monterey Region mit dem "Big Sur" verbindet.  

    Big Sur    

Die "Big Sur" Region ist das Kernstück des Highway 1 und der spektakulärste und landschaftlich reizvollste Abschnitt des gesamten Pacific Coast Highway. Die Region ist sehr dünn besiedelt. Auf dem ca. 140 km langen Abschnitt vom Carmel River bis zum San Carpoforo Creek gibt es nur wenige Service Einrichtungen und nur eine Tankstelle (schau' also vorher nochmal auf die Tankanzeige...).

Die Abgeschiedenheit der Region hat aber auch ihre Vorteile: Hinter jeder Kurven wirst Du das Bedürfnis haben, erneut anzuhalten, um den Ausblick zu genießen, so schön und abwechslungsreich ist die Küstenlandschaft hier. 

  Julia Pfeiffer Burns  

State Park

Innerhalb der Big Sur Region liegt der Julia Pfeiffer Burns State Park - benannt nach einer Pionierin aus den Zeiten der Besiedlung dieser Region. Der State Park erstreckt sich vom Pazifischen Ozean bis hinauf in die Küstengebirge auf 1.000 Meter Höhe. Bei der Wanderung auf einer der vielen Tracks hier, siehst Du riesige "Redwood" Bäume, "Tan Oak" Eichen und Madronen.

Eines der Highlights des Parks befindet sich aber gleich am Eingang beim Parkplatz. Von dort führt ein kurzer Wanderweg zurück zur Straße und durch einen Tunnel ans Meer -  zum Aussichtspunkt auf die berühmten McWay Falls, die sich hier aus dem Felsgestein, knapp 30 Meter tief ins blau-grüne Wasser des Pazifiks stürzen. 

    Hearst Castle    

Fragst Du einen Amerikaner nach den Highlights am Highway 1, wirst Du ganz oft auch "Hearst Castle" hören. Für uns Europäer vielleicht etwas überraschend, haben wir doch sehr viel  beeindruckendere und ältere Schlösser und Burgen. Da Du aber auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles ohnehin im kleinen Ort San Simeon vorkommst, lohnt ein Stopp beim  Neuschwanstein Kaliforniens. Erbaut wurde der Tempel für den Medien Tycoon William Randolph Hearst. Das bescheidene Anwesen wurde über einen Zeitraum von 30 Jahren gebaut und erst 1949 vollendet. Es verfügt über 56 Schlafzimmer, 61 Badezimmer, einen Zoo, ein Kino und einen Flughafen.

   Morro Bay   

Morro Bay ist ein entspannter kleiner Ort mit einem netten Waterfront Viertel und einer charmanten kleinen "Altstadt", die sich hauptsächlich auf Höhe der Main Street und des Morro Bay Boulevards befindet. Beim Bummel durch den Ort findest Du schöne Galerien, Antiquitäten Shops und urige Secondhand Läden.

Bekannt ist Morro Bay aber vor allem für seinen "Morro Rock", einem gigantischen 480 Fuß hohen Felsen vulkanischen Ursprungs, der den Hafen bewacht. Du kannst ihn bereits von weiten und aus allen Richtungen sehen. 

   Pismo Beach   

Pismo Beach ist ein für Kaliforniern typischer, entspannter kleiner Badeort. Die Hauptattraktion hier ist der breite und lange Sandstrand, perfekt für entspannte Stunden im Wasser und in der Sonne.

Das Wahrzeichen des Ortes ist der hölzerne Pier, der weit in den pazifischen Ozean hinreicht und sich wunderbar eignet, den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn Du aktiv werden willst, gibt es in der Nähe tolle hohe Sanddünen, perfekt für eine längere Wanderung oder eine Fahrt mit dem Dünen Buggy.

   Santa Barbara   

Santa Barbara wird von den Einheimischen gerne die "Amerikanische Riviera" genannt und ist ein beliebter Wochenendausflugsort für die Angelenos, die Einwohner von Los Angeles.

Viel zu sehen gibt es unten an der Waterfront und der Stearns Wharf. Hier kannst Du nach Herzenslust shoppen und Dich mit Souvenirs Deiner Kalifornien Reise eindecken oder an einer Weinprobe teilnehmen. Es gibt auch einige sehr hochwertige und gute Restaurants.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Orte entlang des Highway 1, hat Santa Barbara aber auch kulturell einiges zu bieten. Das koloniale spanische Erbe der Stadt ist allgegenwärtig. Du solltest auf jeden Fall die alte Franziskaner Mission besuchen, 1786 gegründet, die älteste spanische Mission Kaliforniens.