Reisetipps Teneriffa: Schönste Orte & Geheimtipps

   Villa de Adeje   

Adeje ist eine idyllische Kleinstadt im Südwesten von Teneriffa, ganz in der Nähe des bekannten Touristenortes Playa de las Americas. Adeje hat es jedoch geschafft, seinen ursprünglichen Charme weitgehend zu erhalten. Die Altstadt Villa de Adeje befindet sich um die Calle Grande, hier findest Du viele nette Cafés und Restaurants, wo Ihr Euch unter schattenspendenden Kastanienbäumen ein Eis oder herzhaftes Lunch gönnen könnt.

Wenn Du Dich für die Geschichte des Ortes interessierst, solltest Du Dir das Gebäude mit dem abendfüllenden Namen "Antiguo Convento Franciscano de Nuestra Señora de Guadalupe y San Pablo" anschauen. In dem ehemaligen Kloster aus dem 17. Jahrhundert befindet sich heute die Gemeindeverwaltung. Besonders gefallen hat uns auch die Kirche" Iglesia de Santa Ursula". Ihre weißgetünchten Mauern und der offenen Glockenturm bilden einen fotogenen Kontrast zum strahlend blauen Himmel. Nimm Dir auch die Zeit, einen Blick auf die prächtigen Deckenfresken im Inneren der im 16. Jahrhundert erbauten Kirche zu werfen.

Barranco del Infierno

Eine der schönsten Wanderungen, die Du auf Teneriffa unternehmen kannst, ist die, hinein in die Barranco del Infierno - auf Deutsch, die "Höllenschlucht". Lass' Dich vom dramatischen Namen nicht abschrecken, ich fand' die Landschaft hier, mit ihren imposanten Kakteen und anderen Sukkulenten, extrem abwechslungsreich. Je tiefer Du in die Schlucht hinein läufst, desto enger und steiler werden die rot-braunen Felswände der Schlucht am Wegrand neben Dir. Der Pfad endet an einem 80 Meter hohen Wasserfall (der allerdings die meiste Zeit des Jahres wenig Wasser führt, und gemächlich an der Felswand  herunter fließt). Auf dem Rückweg eröffnen sich hinter jeder Kurve eindrucksvolle Ausblicke über Adeje, bis zum offenen Meer. Zurück am Ausgangspunkt der Wanderung  kannst Du Dir zur Belohnung auf der Terrasse des Restaurants "Otelo" ein kühles Bier gönnen und einen letzten Blick auf die imposante Schlucht genießen. 

Playa San Juan

Etwas versteckt zwischen den großen Touristenorten Playa de las Americas und Alcalà liegt das kleine Fischerdorf Playa San Juan. Der Ort hat es als eines der wenigen Dörfer im Südwesten von Teneriffa geschafft, seinen ursprünglichen Charakter zu erhalten. Es lohnt also schon deshalb ein Besuch, bevor auch hier irgendwann der Massentourismus Einzug halten wird. Parken kannst Du gleich unten an der Kaimauer, hier gibt es genügend Parkplätze.

Der Strand von Playa San Juan ist vulkanschwarz und steinig, dennoch ist es möglich, ein kurzes Bad zu nehmen. Direkt am Strand entlang führt eine schöne, mit Blumen geschmückte Uferpromenade. Auf einer der Bänke hier lassen wir den Blick über das Meer schweifen und stellen uns vor, dass am Ende des Wassers Amerika liegt. Noch schöner wird der Blick auf das Meer bei Sonnenuntergang, bei einem leckeren Eis in einem der an der Promenade liegenden Cafés.

   Los Gigantes   

An der Westküste von Teneriffa, ganz in der Nähe des Touristenortes Puerto de Santiago, befinden sich "Los Gigantes". Die gigantischen Klippen tragen ihren Namen völlig zu Recht, nach dem "Cabo Girao" auf Madeira bilden sie die zweihöchste Steilküste Europas.

Die Felsen aus schwarzem Vulkangestein ragen hier bis zu 450 Meter aus dem Meer empor. Bei klarem Wetter hast Du dort  auch einen schönen Blick auf den gesamten westlichsten Zipfel der Insel, dem "Punto de Teno". Am Fuße der Giganten Felsen gibt es einen schönen Strand aus schwarzem Vulkansand mit dem Namen "Playa de los Guios", der sich ebenfalls für einen kurzen Strandspaziergang anbietet. 

Teneriffa Reiseführer  

Diese beiden Reiseführer mit vielen weiteren Tipps und Vorschlägen zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten haben mir besonders gut gefallen: Meine Teneriffa Reiseführer Empfehlungen für Deine Inspiration und Planung.

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   Arguayo   

Auf dem Weg an die Nordküste, 5 km südlich von Santiago del Teide, lohnt ein Abstecher nach Arguayo. Das kleine Bergdorf ist bekannt für seine traditionelle Töpferware nach Art der Guanchen. Am nördlichen Ende der Hauptstraße befindet sich in einem alten kanarischen Bauernhaus die Töpferei" Centro Alfarero".

Hier können wir zuschauen, wie nach Berber Art, ganz ohne Töpferscheibe, schlichte Lehmgefäße geformt und anschließend im alten Steinofen gebrannt werden. Wir haben als Souvenir ein kleines Sieb gekauft, das- sofern ich das mit meinem eingerosteten Spanisch richtig verstanden habe -zum Abtropfen der Kartoffeln genutzt wird.

   Garachico   

Garachico ist ein kleines, malerisches Hafenstädtchen an der Nordküste von Teneriffa, 25 km westlich von Puerto de la Cruz. Schon die Anfahrt über die steilen, engen Serpentinen hinunter an Meer ist ein Erlebnis - mit atemberaubenden Blicken auf den Ort und den Atlantik. Auf dem Weg in die Altstadt, die von der kanarischen Regierung zum "historisches Baudenkmal" erklärt wurde, kommst Du an einem, in die Lavasteine eingelassenen, Meerwasserschwimmbecken vorbei - perfekt für eine kleine Erfrischung vor der Besichtigung des Ortes.

Beim Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt, kommst Du vorbei an farbenfroh bemalten Häuschen und ehrwürdigen, alten Steinkirchen. Das Zentrum der Altstadt bildet die "Plaza de la Libertad" mit einem riesigen, schattenspendenden Baum in der Mitte. Der gemütliche Biergarten dort bietet sich perfekt für eine Pause an, zum Beispiel mit einem "tropical", dem kanarischen Radler. Erfrischt und gestärkt, kannst Du Dich danach ins Shoppingvergnügen stürzen. Neben vielen Souvenirshops, hat Garachico auch einige kleine urige Läden im Angebot. Im "Tabacos Arturo", gleich unten am Hafen, kannst Du kubanische Zigarren erstehen.

   Icod de los Vinos   

Icod de los Vinos liegt nur 20 Autominuten östlich von Garachico, Du kannst den Besuch beider Orte also gut in einem Tagesausflug verbinden. Die kleine Stadt liegt nicht direkt am Meer, punktet aber, ebenso wie ihr westlicher Nachbar, mit malerischen Gassen, gemütlichen Cafés und bunten Häusern.

Der unumstrittene Star des Ortes, und Anziehungspunkt für Touristengruppen, ist aber "El Drago". Der riesige Drachenbaum ist uralt (Die Angaben der Botaniker schwanken zwischen 400 und 3.000 Jahren.) Von einer Aussichtsplattform kannst Du das, überraschenderweise zu den Spargelgewächsen gehörende, bizarre Gewächs (das mich aber eher ein einen gigantischen Broccoli erinnerte) aus allen Winkeln fotografieren.

Du solltest Deinen Besuch in Icod aber nicht auf El Drago beschränken. Der Ort selbst ist mit seinen vielen gemütlichen Cafés und Restaurants (die oft zu kostenlosen Weinproben einladen) und einem weiteren schönen Park mit interessanten Bäumen und Pflanzen, ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug.

   Puerto de la Cruz   

Puerto de la Cruz ist mit ca. 100.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Insel (und sicher kein Teneriffa Geheimtipp, sondern voll mit Tagestouristen). Trotzdem hat uns die Stadt so gut gefallen, dass sie auch in die Liste der schönsten Teneriffa Reiseziele & Orte gehört. Allein schönen wegen des bekannten Stadtstrands Playa Jardín".

Uns zieht es aber heute in die Altstadt und ins pittoreske, historische Fischerviertel "La Ranilla", mit seinen vielen bunten und schiefen Häuschen in den blumengeschmückten Gassen.

Der zentrale Platz der Altstadt ist der große "Plaza del Charco", hier ist ganz schön was los, viele Touristen bevölkern die Cafés und Bars. Und an den Souvenirständen wird Weihnachtsdeko, untermalt mit passender Musik, verkauft. Wir ziehen weiter durch die Fußgängerzone der "Calle Quintana", hinauf zur kleinen, aber sehr schönen Kirche mit dem klingenden Namen" Nuestra Senora de la Pena de Francia". Auf dem kleinen Platz vor der Kirche ist zum Glück weniger Rummel. Wir entdecken am Rande des Platzes das "Ebano Café" mit einer gemütlichen  Retro Atmosphäre, und gönnen uns einen "Café Corto" im Glas.

Wo auf Teneriffa übernachten?

Gran Tacande an der Costa Adeje  

Uns hat die Gegend um Adeje besonders gut gefallen. Obwohl ganz in der Nähe der großen Touristenorte, ist es hier ruhig und es gibt sehr schöne Strände. Ein wunderbares Hotel dort ist das Gran Tacance am Playa del Duque, mit einem besonders guten Preis-/ Leistungsverhältnis. Infos & Preise ᐅᐅᐅ

Hotel Tigaiga in Puerto de la Cruz  

Wenn Du zentral in Puerto de la Cruz an der Nordküste übernachten möchtest, empfehle ich Dir das Hotel Tigaiga, ruhig in einem tropischen Garten gelegen, aber dennoch ganz nahe an der Innenstadt und am Playa Jardin. Infos & Preise ᐅᐅᐅ

Horel Spa Villalba in Vilaflor  

Wenn Du wirklich abseits der Touristenorte mitten in der Natur sein möchtest, empfehle ich Dir das Hotel Spa Villalba im kleinen Bergort Vilaflor. In den Wintermonaten wird es hier zwar abends kühler, dafür fühlst Du Dich aber am Eingang des Teide Nationalparks wie in einem Chalet in den Alpen.

Infos & Preise ᐅᐅᐅ

  Roques de Garcia  

Die "Roques de Garcia" liegen im zentralen Inneren von Teneriffa, am Fuße des Teide. Die imposante Felsformation ragt aus einer wüstenhaften Mondlandschaft heraus und braucht sich nicht hinter ähnlichen Landschaften in Arizona oder Nevada zu verstecken. 

Zum Erkunden der Gegend gibt es verschiedene Wanderwege, die unendliche Möglichkeiten bieten, die bizarre Felsen und den Gipfel des Teide im Hintergrund zu bestaunen und zu fotografieren. Die Wege sind gut ausgeschildert und je nach Geschmack und Kondition gibt es Varianten von 10 Minuten bis 2 Stunden Länge.

Der längste Weg ist allerdings, so erklärt ein Schild, montags, mittwochs und freitags nicht geöffnet, weil dann - sofern ich die spanischen Erklärungen richtig übersetzt habe - in der Ebene Mufflon Schafe gejagt und geschossen werden. Da wir an einem Montag hier sind, verzichten wir auf die lange Wanderung. Man weiß ja nie, ob man nicht aus der Entfernung mit einem Schaf verwechselt werden könnte.

Pico del Teide 

Ein Besuch auf Teneriffa ist nicht komplett, ohne auf dem Gipfel des Teide gewesen zu sein. Der mit 3.718 Metern höchste Berg Spaniens erscheint noch imposanter, bedenkt man, dass er  eigentlich vom Meeresboden aus über 7.500 Meter in den Himmel ragt - und damit der höchsten Vulkan der Welt ist. Am Fuß der Gondelstation gibt es ein Restaurant, eine Snackbar und ausreichend Toiletten. Wer unter Klaustrophobie leidet, sollte versuchen, entweder als erster oder als letzter in die Gondel zu gelangen, um einen Platz an einer der Türen zu bekommen, da die Gondeln gnadenlos vollgestopft werden.

Die Gondel überwindet in nur acht Minuten die 1.200 Meter zur Bergstation auf 3.555 Meter. Oben angekommen, gibt es zwei verschiedene Wanderwege. Der Weg Richtung Süden und Westen bietet einen atemberaubenden Ausblick auf den alten Vulkankrater "Pico Viejo" - und bei klarem Wetter bis auf die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro und La Palma. Der Weg Richtung Norden und Osten eröffnet nicht minder imposante Blicke auf das Orotava Tal und das Anaga Gebirge.