S elten war ich so überwältigt von der schieren Menge der Sehenswürdigkeiten, wie bei meinem Städtetrip nach Dresden: Semperoper, Zwinger, Frauenkirche, Grünes Gewölbe... egal wo Du hintrittst, triffst Du auf spannende Zeugnisse der jüngeren und älteren deutschen Geschichte.
Mein erster Dresden Reisetipp ist deshalb: Komm' am besten zweimal: einmal im Sommer, um die Sehenswürdigkeiten von außen, und die vielen schönen Plätze, Cafés, Biergärten und das Elbufer zu genießen. Und einmal im Winter, um die Kunstschätze der Dresden Museen, Ausstellungen und Galerien in Ruhe anzuschauen. Und natürlich, um den Striezelmarkt, den ältesten Weihnachtsmarkt des Landes, zu besuchen.
Deshalb möchte ich Dir heute im Reiseblog meine persönlichen Dresden Reisetipps und Geheimtipps für Deinen eigenen Dresden Städtetrip geben.
Legen wir also gleich los: Über das Inhaltsmenü kommst Du direkt zu den Dresden Reisetipps, die Dich am meisten interessieren. Wenn Du die Karte aufklappst, findest Du dort die genauen Locations und Adressen aller Dresden Geheimtipps & Tipps.
Top Dresden Sehenswürdigkeiten
Kulturtempel ᐅ Semperoper
Geschichtsträchtige ᐅ Frauenkirche
Augusts Lustgarten ᐅ Zwinger
Historische Streetart ᐅ Fürstenzug
Striezelmarkt und mehr ᐅ Altmarkt
Kurfürsten Residenz ᐅ Residenzschloss
Schatztruhe ᐅ Grünes Gewölbe
Ritt ins Mittelalter ᐅ Stallhof
Barocker Prunkbau ᐅ Hofkirche
Kleinode am Elbufer ᐅ Elbschlösser
Denk Mal! ᐅ Goldener Reiter
Dresden Reisetipps & Geheimtipps
Dresden Geheimtipps ᐅ Pfunds Molkerei
Wo in Dresden übernachten ᐅ Hotels
Dresden Reisetipps ᐅ Flanieren am Elbufer
Dresden Geheimtipps ᐅ Kunsthofpassage
Dresden Kulturschock ᐅ Museen, Museen...
Dresden Tipps ᐅ Dampferfahrt durchs Elbtal
Dresden Geheimtipps ᐅ Ausflüge
Bester Dresden ᐅ Reiseführer
Fragen & Co. ᐅ Dein Kommentar
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Semperoper
Trotz der großen Konkurrenz gilt sie als das Wahrzeichen von Dresden: Die Semperoper, Deutschlands wohl schönstes Opernhaus. Das prachtvolle neobarocke Hoftheater ist schon von außen ein imposanter Anblick.
Es ist bereits das dritte Opernhaus an dieser Stelle. Das ursprüngliche Gebäude des Architekten Gottfried Semper aus dem Jahr 1841 brannte 1869 völlig aus und wurde kurz danach unter Leitung seines Sohns Manfred Semper wieder errichtet. Nach der nächsten Zerstörung, im Bombenhagel des Februar 1945, dauerte der Wiederaufbau länger. Erst 1985 wurde die heutige Semperoper feierlich wiedereröffnet - übrigens mit einer Aufführung des "Freischütz", dem gleichen Stück, dass 1944 als letztes vor der Zerstörung auf dem Programm stand.
Die Semperoper war schon immer ein Ort der Weltpremieren. Richard Strauss' Werke Elektra, Salome und der Rosenkavalier wurden hier erstmals aufgeführt. An der Fassade des Gebäudes findest Du auch Statuen weiterer großer Künstler wie Goethe, Schiller, Shakespeare und Molière, deren Werke hier auf die Bühne kamen.
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Du solltest Dir die Semperoper auf jeden Fall auch von Innen anschauen. Infos und Tickets bekommst Du in dem - an einen griechischen Tempel erinnernden - Gebäude links vor dem Opernhaus. Dort kannst Du Dich auch nach Restkarten für Aufführungen am gleichen Abend erkundigen. Du kannst die Besichtigung der Semperoper auch bereits im Voraus buchen. lllᐅHier findest Du weitere Infos.
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" Die Semperoper - Deutschlands schönstes Opernhaus!
.Pfunds Molkerei Der kleine "Tante Emma" Laden für Milch- und Käseprodukte gilt seit 1998 laut dem Guiness Buch der Rekorde als der schönste Milchladen der Welt. Schon seit 1880 verkaufen hier die Gebrüder Pfund Milch, Käse, Sahne, Butter, Joghurt und andere Milchprodukte. Und das in einer tatsächlich besonders schönen Dekoration. Die Wände des kleinen Ladens sind mit handbemalten, blauen Majolika Fliesen dekoriert, verziert mit Blumen, Engeln, märchenhaften Tierwesen und Motiven aus der Milchwirtschaft. Ein kleiner Ausflug in die Kolonialwarenwelt des 19. Jahrhunderts. Etwas versteckt, über eine Treppe im Innenhof des Ladens erreichbar, findest Du über dem Milchladen das "Pfunds Café", mit selbstgebackenem Kuchen, leckerem Eis und Milchkaffee. Besonders empfehlenswert: Ein großes Glas Buttermilch!
Frauenkirche
Im Rennen um die imposantesten Dresden Reisetipps ist auch die Frauenkirche, oder genauer gesagt, die evangelisch-lutherische "Kirche Unserer Lieben Frau", die den Neumarkt der Stadt überragt, ein großer Favorit. Der barocke Prachtbau wurde 1743 eingeweiht und war eine der schönsten Kirchen Deutschlands, bevor er in der Bombennacht des 14. Februar 1945 so stark beschädigt wurde, dass er kurz darauf einstürzte.
Lange Zeit bildete die Ruine der Frauenkirche ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung, mitten in der Altstadt von Dresden. Im Rahmen einer einzigartigen Spendenaktion wurde das Gotteshaus wiedererrichtet und 2005 feierlich wieder geweiht.
Seitdem gilt die Dresdener Frauenkirche als Symbol für Frieden und Versöhnung in Europa. Der goldene Reichsapfel und das Kreuz auf der Kuppel sind übrigens ein Geschenk der Stadt London - von dort kamen 1945 die Bombenflieger.
Achte auch auf die dunklen Steine in der, ansonsten hellen, Fassade der Kirche. 3.500 verbrannte Steine der zerstörten Kirche wurden hier in den Neubau integriert.
Dresden Geheimtipps & Reisetipps: Die Besichtigung der Frauenkirche ist kostenlos, aber nicht immer möglich, wenn gerade Chorproben oder Gottesdienste stattfinden. Der nette Souvenirverkäufer vor dem Tor ist meist gut informiert, ob und wann geöffnet ist. Das Tor D ist der offizielle Eingang für Besichtigungen. Beim Tor G kannst Du den Aufstieg in die Kuppel der Frauenkirche wagen. Dieser geht zum Teil über eine enge Wendeltreppe und eine steile Treppenleiter - nichts für Menschen mit Klaustrophobie oder Höhenangst. Oben angekommen, hast Du aber einen traumhaften Blick über die Altstadt.
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" Auferstanden aus Ruinen: Die Frauenkirche in Dresden
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Zwinger
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, bei Zwinger muss ich zuerst an eine Hundehütte denken. Aber natürlich hat das barocke Gebäudeensemble in Dresden nichts mit Tierhaltung zu tun.
Ursprünglich als Orangerie und Lustgarten für den Hof August des Starken geplant, ist der Zwinger heute eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Schauplatz vieler Kulturveranstaltungen und Heimat von gleich drei bedeutenden Museen (mehr dazu gleich beim Punkt Museen).
Bei meinem Besuch fanden leider gerade umfangreiche Bauarbeiten im Inneren der Anlage statt, so dass ich etwas Fantasie brauchte, mir vorzustellen, wie der Hofstaat August des Starken hier zwischen Orangenbäumen, Wasserspielen, verzierten Pavillons und pompösen Gebäuden lustwandelte.
Insgesamt ist die weitläufige Anlage ein extrem beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus Architektur, Gartenbau und plastischer Kunst - und das wahrscheinlich wichtigste Bauwerk des Spätbarock in Deutschland.
Die Außenanlage des Zwinger, inklusive des Innenhofs, ist täglich von 6 bis 20 Uhr geöffnet und kostenlos für Besucher zugänglich. Der Besuch der Museen in den Innenräumen kostet aber natürlich Eintritt.
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Bleibt noch die Auflösung der Frage zum seltsamen Namen "Zwinger": Als Teil der Hofanlage ist der Komplex von Festungsmauern und einem Wassergraben umgeben. Der Begriff Zwinger bezeichnet dabei den Bereich zwischen der inneren und äußeren Festungsmauer, abgeleitet vom Wort "bezwingen".
.Flanieren am Elbufer Dresdens schönste Flanierpromenade ist die Brühlsche Terrasse, eingebettet zwischen den prachtvollen Gebäuden des Albertinums (siehe gleich bei den Museumtipps) und der Kunstakademie auf der einen, und der Elbe auf der anderen Seite. Auf der 500 Meter langen Promenade kannst Du bei schönem Wetter wunderbar bummeln oder von einer der vielen Parkbänke den Blick über die Elbe genießen. Unten am Fuß der Terrasse starten die Ausflugsdampfer zu ihren Touren durchs Elbtal. Wenn Du für Deinen Dresden Städtetrip einen gemütlichen Biergarten suchst, empfehle ich Dir den Biergarten am Narrenhäusl auf der anderen Seite der Elbe. Hier kannst Du bei einem kühlen Radler und einer hausgemachten Soljanka den Blick über die Elbe und auf die Brühlschen Terrasse genießen. Ganz in der Nähe befindet sich auch der romantische Rosengarten. Dort kannst Du Dich im idyllischen Café Rosengarten bei einem Latte Macchiato und einem Stück frisch gebackenen Apfelkuchen niederlassen und den Duft der Rosen einatmen. Die genauen Locations aller Dresden Reisetipps und Geheimtipps findest Du oben in der Karte.
Fürstenzug
Als Hobbyfotograf und Hobby Ahnenforscher ist er mein heimlicher Favorit unter den Dresden Reisetipps: Der Fürstenzug, ein 102 Meter langes Wandbild aus über 20.000 Porzellankacheln an einer Außenmauer des Residenzschlosses.
Als Hobbyfotograf war ich fasziniert von der epischen Schönheit dieses Fotomotivs. Du solltest auf jeden Fall zweimal hier vorbeischauen: Einmal am Tag, um die vielen filigranen Details der Zeichnungen bei hellem Licht zu studieren und einmal am Abend, wenn das Kunstwerk im mystischen Licht des Abendhimmels zu erglühen scheint. Da der Fürstenzug sich zwischen der Frauenkirche am Altmarkt und der Hofkirche am Schlossplatz erstreckt, kannst Du von beiden Enden aus tolle Fotos mit der jeweiligen Kirche im Hintergrund aufnehmen.
Und als Hobby Ahnenforscher war ich fasziniert vom Motiv selbst, denn es ist quasi ein gigantischer Stammbaum der 34 Markgrafen, Kurfürsten und Könige, die Sachsen zwischen 1127 und 1873 regierten, und die sich zu diesem Anlass - über alle Zeitgrenzen hinweg - zu einem gemeinsamen Reiterzug versammeln. Neben den Herrschern schließen sich auch Wissenschaftler, Künstler, Handwerker und Bauern dem aus insgesamt 94 Personen bestehenden Umzug an. Darunter jedoch - vor Zeiten der paritätischen Ämterbesetzung - nur eine einzige Frau.
Dresden Geheimtipps & Reisetipps: Das einzigartige Werk entstand 1876 anlässlich des 800-jährigen Jubiläums des Wettinischen Herrscherhauses - zuerst in gemalter Form. Doch als das filigrane Kunstwerk unter dem Einfluss von Regen, Schnee und Wind schnell zu verwittern drohte, wurde das gesamte Motiv zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf 23.000 bemalte und gebrannte Meißener Porzellankacheln übertragen.
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Dieser Reiseführer mit vielen weiteren Tipps und Vorschlägen zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten hat mir besonders gut gefallen: ᐅ Meine Dresden Reiseführer Empfehlung für Deine Inspiration und Planung.
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Altmarkt
Neben dem Neumarkt, ist der Altmarkt der zweite zentrale Platz der Dresdener Altstadt. Zuerst war ich etwas irritiert, und fragte mich, ob ich bei meiner Recherche die Namen vertauscht hatte. Denn der Neumarkt, mit der Frauenkirche und den vielen historischen Gebäuden, wirkt auf mich deutlich "älter".
Der Altmarkt ist aber, um 1370 erbaut, tatsächlich der älteste Platz der Stadt, wurde aber, wie die gesamte Altstadt, am Ende des 2. Weltkriegs weitgehend zerstört. Zu DDR-Zeiten wiedererrichtet, strahlt er auf mich - auch wegen seiner monumentalen Weite - eine eher sozialistische Nüchternheit aus. Einzig die historische Kreuzkirche wurde im ursprünglichen Stil wieder aufgebaut.
Seine Nüchternheit verliert der Altmarkt aber spätestens jedes Jahr in der Adventszeit, wenn hier mit dem Striezelmarkt einer der bekanntesten und schönsten deutschen Weihnachtsmärkte seine Tore öffnet. Dann duftet es nach Weihnachtsstollen, Glühwein und Bratwurst, und an den Ständen kannst Du Holzschnitzkunst aus dem Erzgebirge bestaunen.
Ein beliebtes Reiseandenken sind dann auch die Glühweinbecher, die mit ihren jährlich wachsenden Motiven mittlerweile einen hohen Sammlerwert haben.
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Der Striezelmarkt findet seit fast 700 Jahren - genau seit 1434 - hier am Altmarkt statt und er ist damit der wohl älteste Weihnachtsmarkt der Welt. Sein Name kommt übrigens von der kulinarischen Hauptattraktion des Marktes: Der berühmte Dresdener Stollen mit Rosinen, Mandeln und Marzipan wird in seiner Heimat "Striezel" genannt.
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Strizelmarkt auf dem Altmarkt: Der älteste Weihnachtsmarkt der Welt
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Residenzschloss
Ähnlich wie der Zwinger, ist auch das Dresdener Residenzschloss eine Ansammlung verschachtelter Gebäude und Höfe. Es ist eine kleine Zeitreise, wenn Du durch den Gebäudekomplex läufst, und als Hobby Fotograf wie ich, fällt es Dir schwer, die Kamera still zu halten.
Das Residenzschloss war der Sitz der sächsischen Kurfürsten und Könige, und blickt, wie so viele Gebäude in Dresden, auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Im späten 15. Jahrhundert wurde hier, auf den Mauern einer alten Burg, das erste Schloss im Renaissancestil erbaut. Nachdem dieses niederbrannte, wurde es unter August dem Starken im 18. Jahrhundert im Stil seiner Zeit, dem Barock, wieder aufgebaut, mehrmals umgebaut und erweitert, bis es im Februar 1945 das Schicksal der gesamten Stadt teilte und zum zweiten Mal völlig ausbrannte.
Der Wiederaufbau wurde erst vor gar nicht langer Zeit, im Jahr 2013, vollendet. Seitdem beherbergt das Residenzschloss einige der bedeutendsten Museen des Landes, unter anderem das berühmte Grüne Gewölbe. Doch dazu gleich mehr bei den Dresden Reisetipps für Museen.
Dresden Geheimtipps & Reisetipps: Die Außenanlage des Residenzschlosses, inklusiver der diversen Höfe, kannst Du kostenlos erkunden. Die Besichtigung der Innenräume mit ihren diversen Museen ist täglich (außer Dienstags!) von 10 bis 18 Uhr möglich. Der Eintritt variiert, abhängig von den besuchten Museen. Weitere Infos findest Du lllᐅhier
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Das Residenzschloss: Sitz der sächsischen Kurfürsten und Heimat des Grünen Gewölbes
.Kunsthofpassage Nach den vielen historischen Reisetipps in der Altstadt von Dresden, überqueren wir die Elbe und schauen uns in der Neustadt um. Ein kleiner, aber positiver Kulturschock, nach den barocken Prachtbauten plötzlich auf alternative Kneipen, urigen Cafés und fantasievolle Secondhandläden zu treffen. Unser Ziel ist die Kunsthofpassage, wo kreative Künstler aus einem Komplex verfallener Hinterhöfe, mit viel Fantasie ein geniales Gesamtkunstwerk geschaffen haben. Die fünf Höfe tragen spannende Namen wie „Hof der Elemente“, „Hof der Tiere“, „Hof der Metamorphosen“, „Hof der Fabelwesen“ und „Hof des Lichts“. In den liebevoll restaurierten Häusern haben sich alternative Boutiquen, Teeläden und Souvenirshops niedergelassen und in den Höfen selbst kannst Du unter schattigen Kastanienbäumen in den Cafés bei einem Kaffee oder einem Radler entspannen. Wenn Du bei Regen hier bist, hast Du (in diesem Fall sogar) Glück und kannst im "Hof der Elemente" ein besonderes Schauspiel bewundern: dann läuft dort das Regenwasser durch eine Installation aus Rohren und Trichtern und veranstaltet ein grandioses Wasserschauspiel für Augen und Ohren.
Grünes Gewölbe
Das bekannteste der Dresden Museen ist wohl - nicht erst seit dem spektakulären Raubzug im Jahr 2019 - das historische Grüne Gewölbe im Residenzschloss.
Die barocke Schatzkammer August des Starken besteht aus acht prunkvollen Sälen mit einer Sammlung von über tausend, mit Gold und Diamanten übersäten, Gegenständen. Du hast hier das Gefühl, Dich in einer riesigen Schatztruhe aus einem Märchen aus 1001 Nacht zu befinden.
Den Mittelpunkt des Museums bildet das historische Grüne Gewölbe, das Kurfürst August der Starke zwischen 1723 und 1729 als visuelle Demonstration seiner Macht und seines Reichtums errichten ließ. Die spiegelnden Wände, polierten Marmorfliesen und die Vitrinen mit Schätzen aus Gold und Edelsteinen überwältigen jeden Besucher und lassen Dich fast schwindelig werden.
Nach dem historischen Grünen Gewölbe kannst Du anschließend noch im Neuen Grünen Gewölbe, in weniger prunkvoller Umgebung, über 1000 Einzelstücke bewundern, unter anderem den berühmten 41-karätigen grünen Diamanten.
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung, ist das Historische Grüne Gewölbe (im Gegensatz zum Neuen Grünen Gewölbe, was oft zu Verwirrungen führt) nicht im allgemeinen Eintritt für das Residenzschloss enthalten, Du brauchst also ein separates Ticket, das mit Audioguide nochmal 14 Euro kostet. Geöffnet ist grundsätzlich täglich von 10 bis 18 Uhr, Dienstags ist jedoch geschlossen und Freitags ist bis 20 Uhr geöffnet.
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Barocke Schatzkammer aus Gold und Edelsteinen - Das legendäre Grüne Gewölbe
.Museen, Museen Neben dem Grünen Gewölbe hat Dresden ein riesiges, fast erschlagendes Angebot an Museen und Kunstausstellungen. Du kannst locker mehrere Tage damit verbringen, nur die wichtigsten davon anzuschauen. Oder Du pickst Dir eines der Juwelen heraus, zu einem Thema, das Dich besonders interessant. Für Deine Planung hier deshalb eine kleine Übersicht der wichtigsten Museen in Dresden:
Im Residenzschloss: Münzkabinett: In der staatlichen Münzsammlung findest Du 300.000 Münzen von der Antike bis zur Gegenwart, aus allen Teilen der Welt. Rüstkammer: Zeremoniellen Rüstungen, Waffen und Insignien Türckische Cammer: Eine der bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei Kupferstichkabinett: Sammlung von Skizzen, Drucken und Zeichnungen von Künstlern wie Albrecht Dürer, Goya, Michelangelo, Jan van Eyck, Rubens und Rembrandt
Im Zwinger: Gemäldegalerie Alte Meister: Eine der weltweit führenden Sammlungen italienischer, spanischer, niederländischer und flämischer Renaissancekunst von Künstlern wie Rembrandt, van Eyck, Titian, Raphael, van Dyck und Rubens. Mathematisch-Physikalischer Salon: Sammlung August des Starken von physikalischen und technischen Instrumenten seiner Zeit, wie Teleskope, Taschenuhren und Himmelsmodelle. Porzellansammlung: Schatzkammer mit chinesischem und japanischem Porzellan, u.a. aus den Ming Epoche, aber auch lokal produziertes Meißener Porzellan.
Im Japanischen Palais: Museum für Völkerkunde: Ethnographische sowie anthropologische Sammlungen mit Werken aus allen Erdteilen, darunter zahlreiche Zeugnisse untergegangener Kulturen. Senckenberg naturhistorische Sammlungen: Mehr als 6 Millionen Tierpräparate zur Vielfalt und Entwicklung der weltweiten Fauna
Im Albertinum: Galerie Neue Meister: Europäische Kunst bis zum Zweiten Weltkrieg mit Werken der Romantiker (Friedrich, Richter), Impressionisten (van Gogh, Monet), Symbolisten (Klimt, Munch) und Expressionisten (Klee, Kirchner). Skulpturensammlung: Mehr als fünf Jahrtausende Skulpturen, von der Antike bis zum 21. Jahrhundert.
Wenn Du mehrere Museen in Dresden besichtigen möchtest, lohnt schnell der Kauf der lllᐅDresden Museum Card, mit welcher Du an zwei Tagen Eintritt in 16 Museen und Ausstellungen erhältst. Weitere Infos zum Besuch der Museen in Dresden findest Du auch in den lll➤ Dresden Tipps auf Lisas Reiseblog.
Stallhof
Der Stallhof gehört eigentlich zum Gebäudekomplex des Residenzschlosses. Da es mir hier aber besonders gefallen hat - auch weil er von weniger Touristen besucht wird, und fast schon zu den Dresden Geheimtipps gehört, bekommt der Stallhof hier seinen eigenen Dresden Reisetipp.
Im Stallhof waren nicht nur die Pferde der Herrscherfamilie untergebracht, hier fanden auch im Spätmittelalter die großen Turniere statt, bei denen die Ritter in ihren schweren Rüstungen mit einer Kranvorrichtung aufs Pferd gehievt wurden und mit langen Lanzen gegeneinander kämpften.
Er gilt damit als der weltweit älteste, erhaltene mittelalterliche Turnierplatz. In der Mitte des prachtvollen Bogengangs zeigt eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1568 - jedenfalls bei Sonnenschein - in römischen Ziffern die Stunde und als Tierkreiszeichen den Monat an.
Dresden Geheimtipps & Reisetipps: In der Adventszeit findet im Stallhof übrigens ein sehr schöner Weihnachtsmarkt statt. Zwar nicht mit so langer Tradition wie der berühmte Striezelmarkt auf dem Altmarkt, dafür aber klein, urig und mit mittelalterlicher Atmosphäre.
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Da die wichtigsten Dresden Sehenswürdigkeiten sich geballt in der Altstadt befinden, macht es Sinn, dort auch - mitten im Geschehen - zu übernachten. Allerdings sind die Preise der Unterkünfte hier ziemlich hoch und gute Deals schnell ausgebucht.
Limehome Wallstraße
Ich habe hier, in einem modernen, geräumigen Apartment mit Küche und Balkon übernachtet. Das Limehome hat ein sehr gutes Auslastungsmanagement, deshalb gibt es hier immer wieder - für diese zentrale Lage - super günstige Schnäppchenpreise. Infos & Preise ᐅᐅᐅ
Amedia Plaza
Überraschend günstige Angebote findest Du, mit etwas Glück, auch im modernen Amedia Plaza, direkt bei der Frauenkirche.
Taschenbergpalais
Wenn Du Dir etwas Besonderes gönnen willst, empfehle ich Dir dieses stilvolle Luxushotel in einem historischen Gebäude direkt zwischen Residenzschloss und Zwinger gelegen.
Hofkirche
Nur einen Steinwurf von der protestantischen Frauenkirche entfernt, steht die katholische Hofkirche- und das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis absolutistischer Machtpolitik: August der Starke, dessen Bau- und Sammelleidenschaft Dresden heute einen großen Teil seiner barocken Pracht verdankt - konvertierte 1697 vom evangelischen zum katholischen Glauben, denn nur so konnte er zum polnischen König gekrönt werden.
Als die - weiterhin protestantischen - Sachsen begannen, die Frauenkirche zu bauen, wollte der frischgebackene Katholik sich nicht lumpen lassen und plante, nur einen Steinwurf von der Frauenkirche entfernt, und direkt bei seinem Residenzschloss (daher auch der Name Hofkirche), ein katholischen Gotteshaus, natürlich - wenn schon, denn schon - nochmal um einiges größer - und bis heute die größte Kirche des Freistaats Sachsen.
Die Hofkirche ist auch so etwas wie die Familiengruft der albertinischen Wettiner, fast alle ihre Herrscher sind dort begraben. Mit einer Ausnahme: Die Gebeine August des Starken selbst, liegen als polnischer König in Krakau, jedoch - welch' tiefe Symbolik - eines seiner Organe, sein Herz, fand in der Hofkirche in Dresden seine letzte Ruhestätte...
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Im Inneren erstrahlt die Hofkirche, typisch katholisch, in voller barocker Pracht. Besonders imposant, die reich verzierte Rokokokanzel und die Gemälde von Anton Raphael Mengs über dem Hochaltar. Die Hofkirche kannst Du, außerhalb der Gottesdienste, immer besichtigen, Mittwochs und Samstags um 11.30h sogar begleitet von feierlicher Orgelmusik.
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Die Hofkirche in Dresden - das größte Gotteshaus in Sachsen
.Dampferfahrt durchs Elbtal Ein sehr entspannter Reisetipp unserer Dresden Städtetour ist eine Bootsfahrt entlang der barocken Skyline und dann weiter durchs idyllische Elbtal, mit seinen kleinen Schlösschen und mit Weinreben bewachsenen Hängen. Fünf Jahre lang war das Elbtal sogar von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft, bis ihm, nach dem Bau der Waldschlösschenbrücke - die nach Meinung der Jury nichts ins Gesamtbild passte - dieser Titel wieder aberkannt wurde. Höhepunkt einer Bootstour durchs Elbtal ist die Fahrt vorbei an den drei Elbschlössern, dazu gibt es im Anschluss noch einen eigenen Dresden Reisetipp. Während der Schiffsreise wirst Du auch ein blaues Wunder erleben, denn das ist der Spitzname der Loschwitzer Brücke, die ihren Namen einer Legende verdankt: Als sie 1893 eingeweiht wurde, sei sie noch grün gewesen. Doch aufgrund der minderwertigen Farbe wurden die grünen Pigmente im Laufe der Zeit ausgewaschen und die Brücke wandelte sich von einem grünen in ein (hell)-blaues Wunder. Es gibt diverse Bootstouren mit unterschiedlichen Längen und Routen. Ich habe mich für eine der kurzen Touren von Dresden (die Boote starten unterhalb der Brühlschen Terrasse) nach Blasewitz und wieder zurück entschieden. Bei Interesse findest Du lllᐅhier einen Überblick über alle Angebote und Preise.
Elbschlösser
Wie gerade schon erwähnt, wirst Du während Deiner Dampferfahrt auf der Elbe auch an drei kleinen Märchenschlössern vorbeikommen, die sich hier malerisch in die Weinberge des Elbtals eingefügt haben. Es handelt sich dabei um Schloss Albrechtsberg, das Lingnerschloss (auch Villa Stockhausen genannt) und Schloss Eckberg, alle im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut.
Wenn Du die Schlösser nicht nur vom Boot aus betrachten möchtest, kannst Du sie auch bei einem schönen, 4 km langen, Spaziergang entlang der Elbe von der inneren Neustadt aus erreichen.
Von Innen ist das Schloss Albrechtsberg allerdings nur Sonntags und das Lingnerschloss nur Mittwochs zu besichtigen. Die schönen, die Schlösser umgebenen Parks im Stil englischer Landschaftsgärten, sind aber immer geöffnet.
Dresden Geheimtipps & Reisetipps: Das dritte Schloss im Bunde, das Schloss Eckberg, kannst Du hingegen im Prinzip jederzeit besichtigen, denn es wird heute als Hotel genutzt. Wenn Du dort ᐅᐅᐅ ein Zimmer buchst, liegt Dir das Märchenschloss mit seiner ganzen Pracht für einen ganzen Tag zu Füßen.
.Wo in Dresden Kostenlos Parken? Zwischen den vielen Barockbauten, Kirchen und Museen bleibt in Dresden wenig Platz zum Parken. Kostenlos parken kannst Du - auch für mehrere Tage - auf dem Parkplatz an der Marienbrücke und in der Bauhofstraße. Von dort bist Du relativ schnell zu Fuß in der Altstadt. Wenn Du Dein Auto lieber bewacht in einem Parkhaus abstellen willst: Gleich südlich der Altstadt kannst Du im Parkhaus Centrum Galerie Dein Fahrzeug relativ günstig für 8 EUR pro 24 Stunden parken. (Die genauen Orte findest Du oben in meiner Dresden Reisetipps Karte)
Goldener Reiter
Eigentlich bin ich ja kein Fan von "Denkmälern", die einen Herrscher oder Feldherrn ehren. Hier soll aber nochmal der Mann gewürdigt werden, dem wir als Touristen eine Vielzahl der beeindruckenden Reisetipps und Geheimtipps in Dresden überhaupt zu verdanken haben.
Am Eingang der Dresdener Neustadt, gleich bei der Augustusbrücke, glänzt der "Goldene Reiter" vor blauem Himmel in der Sonne. Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen, besser bekannt als August der Starke, thront hier seit 1736 - drei Jahre nach seinem Tod - stolz, in eine römische Rüstung gekleidet, auf seinem Lipizzaner Hengst. Das vollständig mit Blattgold überzogene Kupferdenkmal ist auf jeden Fall ein beeindruckendes Fotomotiv.
Der Standort des Denkmals wurde übrigens ganz bewusst gewählt. Zum einen weist es den Eingang zur Dresdener Neustadt, deren Wiederaufbau - nach einem verheerendem Brand - dem Kurfürsten zu verdanken war. Zum anderen ist das Denkmal in Richtung Nordosten, also in Richtung Polen ausgerichtet - denn Friedrich August I. war nicht nur Kurfürst von Sachsen, sondern gleichzeitig als August II. seit 1697 auch König von Polen.
Dresden Reisetipps & Geheimtipps: Ich hatte mich bei meinem Besuch gefragt, ob Joachim Witt für seinen 80er Jahre Hit "Goldener Reiter" von diesem Denkmal inspiriert wurde und ob das im Lied besungene "Ich bin ein Kind dieser Stadt" sich auf Dresden bezieht. Das ist wohl nicht der Fall. In dem Antikriegssong geht es um Lüneburg, wo Witt seine Bundeswehrzeit verbrachte, und der "Goldene Reiter" war das Wappen seiner Kaserne.
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Ich bin der Goldene Reiter, ich bin ein Kind dieser Stadt..."
.Ausflüge & Touren Dresden bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten. Vieles kannst Du vor Ort auf eigene Faust organisieren. Besonders aber für Ausflüge in die Umgebung und Sehenswürdigkeiten mit langen Warteschlangen macht es Sinn, sich bereits im Vorfeld schlau zu machen. Einen Überblick über mögliche Ausflüge findest Du ᐅᐅᐅ hier. Wenn Du etwas passendes findest, kannst Du dort auch gleich eine Reservierung für Deinen Wunschtermin vornehmen.
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Hier endet unser Rundgang zu den Reisetipps und Geheimtipps von Dresden. Ich hoffe, er hat Dir gefallen und ich wünsche Dir viel Spaß bei der Planung Deines eigenen Dresden Städtetrips.
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Ich freue mich immer über eine kleine Spende für meine Kaffeekasse. Vielen Dank!
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Hinweis: Mein Blog Artikel Dresden Reisetipps & Geheimtipps enthält (mit ᐅᐅᐅ einem ➤ oder als "Anzeige" gekennzeichnete) Affiliate Links. Über diese gelangst Du zu von mir empfohlenen Reiseleistungen. Buchst Du dort etwas, erhalte ich dafür eine kleine Provision. Für Dich entsteht dadurch kein Nachteil, der Preis ist der gleiche wie bei einer direkten Buchung dort. Ich danke Dir für die damit gezeigte Wertschätzung meiner Arbeit an dieser Webseite. Weitere Infos zu diesem Thema erhältst Du lll➤ hier.
Du hast Fragen oder Anmerkungen zu den Dresden Reisetipps & Geheimtipps? Du warst auch schon mal dort? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich über Deine Ergänzungen, Fragen und andere Anmerkungen.